
Ästhetiken und Räume des Alltags im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten, ist vielfach der Ausgangspunkt einer Arbeit.
Das Ergebnis richtet sich dabei nach den örtlichen, räumlichen und situativen Gegebenheiten mit dem Ziel, Denk- und Erfahrungsräume in Bild, Text oder szenografischen Installationen zu arrangieren.
Ästhetiken und Räume des Alltags im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten, ist vielfach der Ausgangspunkt einer Arbeit.
Das Ergebnis richtet sich dabei nach den örtlichen, räumlichen und situativen Gegebenheiten mit dem Ziel, Denk- und Erfahrungsräume in Bild, Text oder szenografischen Installationen zu arrangieren.
ZUM WEISSEN RÖSSEL
ortsspezifische Rauminstallation mit Archivmaterial
Rösselmühle/OEVERwerk, Graz (AT) 2020
Die 2014 als letzte Mühle von Graz geschlossene Rösselmühle, dient als Ausgangspunkt und -material für die räumliche Betrachtung der Bedeutung von Arbeit. Mich interessierte die Mühle als aktives Mitglied der Gesellschaft, im Kontext der Produktion von Bildern und Werten mittels Werbung und Marketing zu untersuchen. Anhand von Archivmaterial aus dem Firmenbestand wird sichtbar, dass hier ausschließlich Männer das traditionelle Bild der backenden Hausfrau über Werbekampagnen bis weit in die 2000er Jahre verbreitetet haben.
In einer Reinszenierung des Gemeinschaftsraumes wurde der ehemalige Aufenthaltsort der Arbeiter von mir mit Alltagsobjekten und Werbeartikeln durchsetzt.
In einer TVinstallation ist ein Zusammenschnitt von Rösselmühle Mehl Werbungen und einer TV Serie mit Rössselmühle Produktplatzierungen zu sehen.
Zur räumlichen Re-Inszenierung gehören auch der Umkleideraum, die Dusche und das WC.
Die Arbeit war Teil des Projektes OEVERwerk, das die Rösselmühle für einen temporären Zeitraum wieder zum Leben erweckte und für Besucher*innen zugänglich machte.



Re-Inszenierung Gemeinschaftsraum mit Werbeartikeln, Videoinstallation und Gewinnspieleinsendungen
Re-Inszenierung ehemaliger Umkleideraum der Arbeiter
Re-Inszenierung Duschraum
