Ästhetiken und Räume des Alltags im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten, ist vielfach der Ausgangspunkt einer Arbeit.
Das Ergebnis richtet sich dabei nach den örtlichen, räumlichen und situativen Gegebenheiten mit dem Ziel, Denk- und Erfahrungsräume in Bild, Text oder szenografischen Installationen zu arrangieren.
Ästhetiken und Räume des Alltags im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten, ist vielfach der Ausgangspunkt einer Arbeit.
Das Ergebnis richtet sich dabei nach den örtlichen, räumlichen und situativen Gegebenheiten mit dem Ziel, Denk- und Erfahrungsräume in Bild, Text oder szenografischen Installationen zu arrangieren.
VISIONSBAR 1990
Raum- u. Videoinstallation in einem ehemaligen Geschäft
Linz (AT) 2018
1990 - ein Jahr des politischen und gesellschaftlichen Wandels im Osten Europas mit der Hoffnung auf den Beginn einer besseren Zeit.
Die Installation zeigt den Raum eines Wohnzimmers am Übergang von den 1980er zu den 1990er Jahren, der Zeit der politischen Wende in den sozialistischen Staaten Europas. Die Einrichtung besteht aus vertrauten Möbeln und Objekten. Bilderrahmen an der Wand zeigen Familienfotos von entfernten Urlaubszielen oder dem Hund im neuen Auto. Im Fernsehen läuft ein Zusammenschnitt aus dem deutschen TV Programm des Jahres 1990, mit Nachrichteneinblendungen von beginnenden Unruhen im Osten, Herbert Grönemeyer als klimapoltisch engagierter Künstler oder der Skandal um die Pop Gruppe Milli Vanillie, die niemals einen Song selbst gesungen hat.
Mit dem Blick aus der Zukunft in die Vergangenheit werden Fragen über das Heute neu gestellt.
Die Installation war während meiner Anwesenheit für mehrere Tage in einem ehemaligen Geschäft in der Innenstadt von Linz zugänglich.